Bildung und Lernen gehen heute weit über ein Curriculum in Schulen, Universitäten oder der Ausbildungsstätte hinaus. Bildung und ein damit einhergehendes Bildungsverständnis unterliegen dynamischen Prozessen, die es aktiv zu gestalten gilt. Unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialer oder kultureller Herkunft, sichert Bildung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und ist somit ein wesentlicher Integrationsfaktor.
Ein entsprechendes Bildungsniveau ist auch im Hinblick auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung. Damit ist Bildung zu einem entscheidenden Standortfaktor geworden. Das möchten wir in Wolfsburg gemeinsam steuern und aktiv (aus-)gestalten.
Bildung geht über das Aneignen und Verarbeiten von Fakten und Informationen hinaus und basiert zu einem Großteil auf informellen Lernprozessen, die weder geplant noch vorhersehbar sind und in Form von sozialem und emotionalem Lernen stattfinden. Menschen sind nicht länger nur Adressaten von Bildungsprozessen, sondern ihre Akteure.
Wir möchten diese Prozesse in Wolfsburg daher gemeinsam mit der Verwaltung, den Kitas und Schulen sowie den zahlreichen anderen Akteuren der Wolfsburger Bildungslandschaft und damit zusammen mit allen Bürgerinnen und Bürgern gestalten. Da eine gemeinsame Aufgabe auch ein gemeinsames Verständnis braucht, hat eine breit aufgestellte Projektgruppe innerhalb eines Beteiligungsprozesses einen Entwurf für das Bildungsverständnis der »Bildungsstadt Wolfsburg« erarbeitet, der in der Folge intensiv diskutiert und am 8. Mai 2013 vom Rat der Stadt Wolfsburg verabschiedet worden ist.
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