Pressemitteilung vom 07.10.2020
Insgesamt 226.310 Kilometer zurückgelegt
Wolfsburg trat beim Stadtradeln gemeinsam in die Pedale
Wieder sehr erfolgreich und engagiert war Wolfsburg beim diesjährigen Stadtradeln, das drei Wochen lang zwischen Ende August und Mitte September veranstaltet wurde. Es galt in dieser Zeit das Auto möglichst häufig stehen zu lassen und stattdessen das Rad zu nutzen. Insgesamt wurden so 226.310 Kilometer geradelt, was der fünfeinhalbfachen Länge des Äquators entspricht. Durch diese Strecke wurden über 33 Tonnen Kohlendioxid-Emission vermieden, die sonst durch die Nutzung von Kraftfahrzeugen entstanden wären.
Damit hat Wolfsburg das gleiche Niveau erreicht wie in den beiden Vorjahren, wo beinahe exakt so viele Kilometer geradelt worden waren. Genau 1.234 aktive Radler in 80 Teams traten gemeinsam für den Klimaschutz in die Pedale. Einen entscheidenden Beitrag hierzu leisteten erneut die Schulen. Die zwei aktivsten Teams bildeten das Phoenix-Gymnasium mit 26.600 Kilometern und das Theodor-Heuss-Gymnasium mit 26.419 Kilometern. Der dritte Platz ging an den VfB Fallersleben (16.598 Kilometer) vor dem Team Volkswagen Technische Entwicklung mit 13.854 Kilometern.
Unter allen aktiven Teilnehmenden wurden wieder zahlreiche Sachpreise verlost, darunter ein Licht-Set, ein Sicherheitsschloss und ein Bordcomputer, die von der Audi BKK gesponsert wurden, zwei wasserdichte Ortlieb-Fahrradtaschen sowie zehn Gutscheine für hiesige Fahrradgeschäfte. Von den engagiertesten Schulklassen erhalten alle Kinder und Jugendlichen zudem jeweils eine Fahrradklingel im Design der aktuellen Mobilitätskampagne "Grüner Faden". Dazu zählen zwei Klassen des Theodor-Heuss-Gymnasiums, zwei Klassen des Ratsgymnasiums sowie vier Klassen des Phoenix-Gymnasiums.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde sowohl auf eine Auftakt- als auch auf eine offizielle Abschlussveranstaltung verzichtet. "Wir waren vorab sehr gespannt, wie sich die Corona-Situation auf das Radfahrverhalten auswirkt. Zum einen ließ sich annehmen, dass mehr Menschen Fahrrad fahren, weil sie aus Vorsicht auf die Nutzung von Bus und Bahn verzichten würden. Andererseits wurde generell weniger Verkehr erzeugt, weil mehr Menschen im Home Office arbeiteten. Das Endergebnis im Verhältnis zum Vorjahr lässt sich so deuten, dass sich wohl beide Effekte ausgeglichen haben", erläutert der Radverkehrskoordinator der Stadt Wolfsburg, Miroslaw Walkowiak.
Pressemitteilung vom 24.09.2020
Fahrradfreundlichkeit der Stadt
Mit der Umfrage sollen Stärken und Schwächen erkannt werden
Noch bis Ende November läuft die Umfrage zum großen Fahrradklima-Test 2020. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ruft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wieder Zweiradfahrende dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten. Der Test soll helfen, Stärken und Schwächen in der Infrastruktur zu erkennen.
"Ich bin selbst passionierter Radfahrer und würde mich sehr freuen, wenn sich möglichst viele Wolfsburger*innen an der Umfrage beteiligen, weil wir als Stadt natürlich sehr daran interessiert sind, wo es sich gut fahren lässt und wo Verbesserungsdarf besteht", motiviert Oberbürgermeister Klaus Mohrs zur Teilnahme. Gleichzeitig gibt das Stadtoberhaupt zu bedenken, dass sich in der aktuellen Situation nicht alle Wünsche, die bei so einer Umfrage genannt werden, auf einmal umsetzen lassen.
Bei der Online-Umfrage werden 27 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt. Beispielsweise wird ermittelt, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob die Radwege von Falschparkenden freigehalten werden und ob sich das Radfahren insgesamt sicher anfühlt. Die Umfrage findet noch bis zum 30. November über die Internetseite www.fahrradklima-test.adfc.de statt. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 präsentiert. Der Fahrradklima-Test ist nach ADFC-Aussage die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt.
"Fahrradfreundlichkeit ist ein echter Standortfaktor und ein Synonym für Lebensqualität geworden. Deshalb haben wir in Wolfsburg für den Radverkehr in den vergangenen Jahren viel getan: ortsteilverbindende Radweglückenschlüsse, die Ost-West-Radachse durch die Innenstadt und die Entwicklung eines Hauptradroutennetzes waren wichtige Meilensteine", bekräftigt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.
Rund 170.000 Personen haben sich 2018 an der Umfrage beteiligt und damit 40 Prozent mehr als in 2016. Sie haben 683 Städte und Gemeinden bewertet (2016: 539). Wolfsburg schloss beim letzten ADFC-Fahrradklima-Test mit der Note 3,9 ab (Platz 11 von 41 der Städte zwischen 100.000 und 200.000 Einwohner).
Pressemitteilung vom 18.09.2019
Grünes Licht für die Geh- und Radwegebrücke
Land nimmt Bauwerk ins Mehrjahresprogramm auf
Grünes Licht gibt es für den Neubau der Fußgänger- und Radfahrbrücke in Detmerode, die über die Braunschweiger Straße führt. Das Land Niedersachsen hat das Bauwerk jetzt in das Mehrjahresprogramm 2020 bis 2024 aufgenommen und eine Förderzusage gegeben. Das Ministerium hat darüber hinaus signalisiert, das Vorhaben in das Bauprogramm 2020 einzustellen. Voraussetzung dafür ist, dass die Stadt Wolfsburg kurzfristig eine planungsrechtliche Absicherung des Projektes dokumentieren kann und eine entsprechende Baureife gegeben ist. Die nötigen Unterlagen werden zurzeit zusammengestellt und dem Rat der Stadt zur Beschlussfassung vorgelegt.
In Höhe des Rasthofes soll über die Braunschweiger Straße die Geh- und Radwegbrücke mitsamt der angrenzenden Rampen als barrierefreie Querung gebaut werden. Das neue Stahlbetonkonstrukt soll die vierspurige Einfallstraße am alten Standort gradlinig kreuzen.
An gleicher Stelle musste im Herbst 2015 die damalige Brücke kurzfristig abgerissen werden, weil sie drohte einzustürzen. Sie war für viele Bewohner der Stadtteile Detmerode, Mitte-West und Westhagen eine häufig genutzte fußläufige Verbindung gewesen, um die Hauptverkehrsstraße zu queren.
„Jetzt können wir mit den Fördergeldern zum einen kostengünstig und zum anderen auch zeitlich verlässlich planen“, äußerte sich Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide erfreut über die Zusage.
Eine Objektvorlage ist für den Herbst geplant. Mit dem Bau könnte dann im Jahr 2020 begonnen werden. Die Bauzeit soll etwa zwölf Monate betragen. Dabei muss auch mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden, wobei grundsätzlich die Fahrtrichtungen durchgängig befahrbar sein sollen. Eine Fertigstellung wird für Anfang 2021 avisiert.
Insbesondere aufgrund der derzeitigen Haushaltslage der Stadt Wolfsburg wurde die Einwerbung der Fördergelder beim Land Niedersachsen mit hoher Priorität forciert. Das Projekt soll insgesamt rund zwei Millionen Euro kosten.
Pressemitteilung vom 25.03.2019
Radwegenetz wird geschlossen - Stellfelder Straße erhält neues Gesicht
Mit großer Geschwindigkeit schreiten die Arbeiten an der Stellfelder Straße in Sandkamp voran. Im Abschnitt zwischen Im Hagen und der Einmündung Oststraße wird das dort noch fehlende Radwegstück gebaut und die Straße in Teilen grunderneuert. Der Bereich erhält so ein komplett neues Gesicht. Das Projekt wurde im Herbst vergangenen Jahres begonnen und wird rund 960.000 Euro kosten.
Hintergrund für das Vorhaben war in erster Linie die Ergänzung des Radwegenetzes und einhergehend damit ein verbesserter Zustand der Stellfelder Straße. Die Fahrbahn wies in diesem Bereich starke Beschädigungen wie Verformungen in der Ebenheit und Substanzmängel auf. Diese machten die parallele grundhafte Erneuerung der Fahrbahn einschließlich der Nebenanlagen, der Straßenentwässerung, der vorhandenen Bushaltestellen und der Beleuchtung in Gänze dringend erforderlich.
Auf der Südseite von der Ortstafel bis zum bereits vorhandenen Geh- und Radweg an der Oststraße wird ein neuer Geh- und Radweg als Lückenschluss hergestellt. Dieser Teil wird auch nach dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (N-GVFG) mit 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bezuschusst.
Was bisher geschah: Inzwischen gab es einen Bodenaushub und die Untergrundverbesserung an der Dammverbreiterung. Außerdem wurde die Dammverbreiterung für den kombinierten Geh- und Radweg aufgeschüttet. Die alte Fahrbahn und die Nebenanlagen wurden ausgebaut und entsorgt. Neue Entwässerungsleitungen wurden verlegt. Insgesamt 350 Meter Stahlrohrleitungen wurden verlegt und 150 Meter Anschlussleitungen. Darüber hinaus wurden 14 Fertigschächte gesetzt und die Trinkwasserleitung verlegt. Zur Stabilisierung der Dammschüttung wurden Winkelstützen gesetzt.
Zwischenzeitlich aufgetretene Schwierigkeiten: Unbekannte alte Versorgungsleitungen mussten teilweise erneuert oder umgelegt werden. Durch Dauerfrost im Januar gab es zeitweise einen Baustillstand. Starker Regen und Orkanböen in den vergangenen Wochen sorgten ebenfalls für Arbeitsunterbrechungen. Dennoch wird aktuell von einer Fertigstellung für voraussichtlich Anfang Juni ausgegangen.
Aktuelle Bautätigkeiten: Die Bord- und Gossenanlage auf der Rampe zur Oststraße wird hergestellt. Die Schottertragschicht in der Fahrbahn und den Nebenanlagen wird eingebaut. Beleuchtungskabel werden verlegt. Gleichzeitig werden die Fundamente für die Beleuchtungsmasten und auch der kombinierter Geh- und Radweg in der Oberfläche hergestellt.
Pressemitteilung vom 28.02.2019
Wichtige Lücke im Netz geschlossen
Gesicherte Radweg-Verbindung von Gifhorn nach Wolfsburg vorab freigegeben
Ein wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz der Stadt Wolfsburg ist weitgehend fertiggestellt und kann nun genutzt werden. Der Verkehr auf dem neuen Radweg vom Ilkerbruch bis zum Weyhäuserweg entlang der Kreisstraße 114 wurde heute, Donnerstag, 28. Februar, freigegeben. Landrat Dr. Andreas Ebel sowie Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide schnitten den das 2,2 Kilometer lange Teilstück gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Verwaltung frei. Damit hat der Berufsverkehr eine gesicherte Verbindung von Gifhorn nach Wolfsburg und ins Volkswagenwerk. Der Umstieg auf das Fahrrad oder E-Bike wird damit erleichtert, der Radverkehr gestärkt werden.
Im Zuge des Vorhabens erfolgte auch eine Leerrohr-Verlegung für den Glasfaserausbau der Stadt Wolfsburg. Diese Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und durch das Land Niedersachsen gefördert. Bis zum Sommer 2019 wird in Abhängigkeit von den Wasserständen in den Gräben noch die Amphibienleiteinrichtung vollendet. Diese war wegen der dort wandernden Kröten im Naturschutz-FFH-Gebiet Barnbruch notwendig. An der Stelle ist noch einmal mit verkehrlichen Einschränkungen zu rechnen.
Das Projekt startete im Dezember 2017 und musste wegen der hohen Verkehrsströme in kleinen Abschnitten und sehr geringer Tagesbauzeit umgesetzt werden. Die Baustelle samt Sicherung wurde deshalb in Baufeldern von jeweils 150 Metern mit rund sechs Stunden täglicher Arbeitszeit abgewickelt. Die Stadt Wolfsburg ist hier den Bedürfnissen der Pendler aus dem Landkreis Gifhorn und den parallelen Baustellenverläufen anderer Straßenbaulastträger entgegen gekommen.
Der Radweg wurde in einer 2,5 Meter breiten Asphaltbauweise ausgeführt. Der Kreuzungsbereich Weyhäuser Weg mit der Kreisstraße 114 erhielt zur Leistungsverbesserung eine Rechtsabbiegespur auf der Kreisstraße 114. Auf der südlichen Seite wurde zudem ein signalisierter Fußgänger- und Radüberweg eingerichtet.
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