
Die Stadt Bielsko-Biala, im südlichen Teil der Woiwodschaft Schlesien gelegen, ist mit ihren 180.000 Einwohnern eine bedeutende Handels- und Tourismusstadt. Bielsko-Biala wurde im Jahre 1951 gegründet, ist also eine der wenigen Städte in Europa, die noch jünger ist als Wolfsburg.
Doch entstanden ist die Stadt aus dem Zusammenschluss des auf der schlesischen Seite des Flusses liegenden Bielsko, erstmals 1312 schriftlich erwähnt, und dem auf dem ostpolnischen Ufer liegenden Biala, einer 1564 erwähnten Webersiedlung. Die stets einflussreiche Stadt, architektonisch in Teilen dem nicht weit entfernten Wien nachempfunden, ist umgeben von den Gipfeln der Beskiden.
Die Stadt ist ein ausgezeichneter Erholungsort und Ausgangspunkt für Bergwanderungen, die durch herrliche Naturschutzgebiete führen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfasste die industrielle Revolution die noch getrennten Städte mit ihrer handwerklich und vor allem durch Tuchmacherei geprägten Geschichte. Heute ist die Stadt ein bedeutendes Industrie- und Wirtschaftszentrum in Polen. Die Stadt ist auch ein kultureller und akademischer Mittelpunkt des Beskidenvorlandes. Museen, Galerien, Theater, Hochschulen sind Einrichtungen, die dieses dokumentieren.
Konzerte der verschiedensten Musikrichtungen werden vom Kulturzentrum organisiert. Die Stadt Bielsko-Biala mit ihrer 700jährigen Geschichte bietet somit viele Attraktivitäten: die Schönheit der Natur, Reichtum der Vergangenheit und das Moderne eines Industrie-, Kultur- und Fremdenverkehrszentrums. Seit 1998 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Bielsko-Biala und Wolfsburg. Im Jahr 1996 wurde bereits ein Freundschaftsabkommen zwischen beiden Städten geschlossen. Im Laufe der Jahre sind in vielen Bereichen feste Kontakte zwischen Bürgern, Vereinen, Institutionen etc. beider Städte entstanden.
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Im Dezember 2019 präsentierte eine Gruppe aus Bielsko-Biała bei „Advent im Schloss“ traditionelles Kunsthandwerk aus der Region. Die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger hatten Gelegenheit, am Verkaufsstand der Partnerstadt Holzschnitzereien, Weihnachtsbaumschmuck sowie weihnachtliches Gebäck zu bewundern.
Foto: Die Delegation aus Bielsko-Biała an ihrem Stand beim „Advent im Schloss“
Jendouba ist eine Stadt im Nordwesten Tunesiens und zugleich Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernorats. Das Stadtgebiet hat rund 45.000 Einwohner und befindet sich im Tal Medjerda in einer der fruchtbarsten Regionen des Landes.
Viele Tunesier sind seit 1970 aus dieser Region nach Wolfsburg gekommen, um hier zu arbeiten. Mit den Jahren wurden sie zur zweitgrößten ausländischen Bevölkerungsgruppe in Wolfsburg, die inzwischen in der zweiten und dritten Generation zum festen Bestandteil der Bürgerschaft geworden sind.
Zwischen Wolfsburg und Jendouba besteht seit vielen Jahren eine enge freundschaftliche Beziehung. Der ehemalige Bürgermeister Ridha Saidi war bereits mehrfach mit Delegationen zu Gast in Wolfsburg. Auf dessen Einladung erfolgte 2008 der Gegenbesuch einer Wolfsburger Delegation in Jendouba.
Auch die Wolfsburger Lebenshilfe sowie eine hiesige Jugendfußballmannschaft pflegen langjährige Kontakte zu Jendouba. Im September 2009 war die Frauenbeauftragte der Stadt Jendouba im Rahmen der interkulturellen Tage zu Gast im Ausländerreferat sowie im Frauenbüro der Stadt Wolfsburg.
Im Rahmen des Antrittsbesuchs von Jendoubas Bürgermeister Larbi Hannachi in Wolfsburg wurde am 30. September 2010 eine Vereinbarung über die freundschaftliche Zusammenarbeit beider Städte unterzeichnet.
Am 10. März 2019 erhoben Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Jendoubas Bürgermeister Ammar Ayadi bei einem Festakt im Schloss Wolfsburg die Städtebeziehung zu einer Partnerschaft.
Eine Kooperation beider Städte besteht seit 2016 auch im Bereich der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit in innerhalb des Projekts „Kommunale Zusammenarbeit Maghreb-Deutschland“. Hier wurden von 2017 bis 2019 Fachaustausche zwischen beiden Städten zur Planung und Konstruktion eines Stadtteilparks im Viertel Ennour realisiert. Weitere Fachaustausche sind ab 2020 zu Themen der Wasser- und Abfallwirtschaft geplant.
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Der offiziellen Unterzeichnung einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Stadt Wolfsburg und der tunesischen Stadt Jendouba (März 2019) folgte eine Kooperation im Sportbereich. VfL-Geschäftsführer Stephan Ehlers, Leichtathletik-Abteilungsleiter Peter Wittke und der Präsident des tunesischen Leichtathletik-Clubs, Noomen Mejri, unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung.
Jiading ist einer von 18 Stadtbezirken der Weltmetropole Shanghai im Osten Chinas. Der Bezirk befindet sich im Yangtse-Delta im Nordwesten Shanghais auf einer Fläche von ca. 464 km². Die Einwohnerzahl beträgt rund 1.500.000.
Im Stadtteil Anting hat die Shanghai Volkswagen Automotive Company seit 1985 ihren Sitz. Seit 1992 gibt es in Jiading eine Industriesonderzone, die auch der Entwicklung des neuen Shanghaier Stadtteils Pudong zuarbeitet.
Neben einem der wenigen erhaltenen Konfuziustempel, welcher heute als Stadtbezirksmuseum dient, befindet sich der Shanghai International Circuit, die einzige chinesische Formel 1-Rennstrecke, in Jiading.
Bei einem Besuch einer Wolfsburger Delegation in Jiading im November 2004 reifte die Idee der Unterzeichnung eines Freundschaftsabkommens. Am 22. Oktober 2007 wurde die Städtefreundschaft in Wolfsburg vertraglich besiegelt.
Aus Anlass der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages begrüßte Oberbürgermeister Klaus Mohrs eine Delegation aus Jiading im Rathaus. Bei einem Empfang im Ratssitzungssaal wurde der Vertrag unterzeichnet: Für die Stadt Wolfsburg unterschrieb Oberbürgermeister Klaus Mohrs, für Jiading Liu Haitao, Vorsitzender des Parteikomitees des Bezirks Jiading/Shanghai.
„Wolfsburg und Jiading verbindet bereits seit Jahren eine Städtefreundschaft. Mit der Partnerschaft knüpfen wir die Beziehungen zwischen beiden Städten noch enger. Ich hoffe, dass die Städtepartnerschaft auch den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern fördert und zu einem besseren Verständnis der Kulturen beträgt“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Mohrs.
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Vom 30. Jul bis 7. August 2017 fand zum bereits dritten Mal im chinesischen Partnerbezirk Jiading (Shanghai) das „Jiading International Youth Friendship Camp“ statt, an dem auch wieder eine Gruppe der Neuen Schule Wolfsburg teilnahm. Die Neuntklässler Rafael Heise und Luisa d'Orey reisten in Begleitung ihrer Lehrerin Angelica Benavides in das ca. 8.500 Kilometer entfernte Jiading, um dort zusammen mit Jugendlichen aus anderen Partnerstädten des Bezirks mehr über die chinesische Kultur zu lernen und gegenseitiges Verständnis und Toleranz in der Welt zu fördern.
„Das Jiading International Youth Friendship Camp war eine unglaubliche Erfahrung; nicht nur haben wir viel von der historischen und auch modernen Kultur Chinas gesehen, wir haben auch viele neue Freundschaften geknüpft“ resümierte Rafael Heise. „Mir hat es sehr gefallen, Schülerinnen und Schüler aus so vielen verschiedenen Ländern und aus China kennenzulernen. Ich werde das Camp in guter Erinnerung behalten und hoffe, den Kontakt zu den anderen Teilnehmenden aufrecht erhalten zu können“ erklärte Luisa d'Orey.
Auch im Jahr 2018 sowie 2019 nahmen Teilnehmende der Neuen Schule am International Youth Friendship Camp im Bezirk Jiading teil.
Die Stadt Marignane mit seinen 34.000 Einwohnern liegt ca. 25 Kilometer von Marseille entfernt im Süden Frankreichs.
Die Stadt ist bekannt durch die Hubschrauberindustrie. Die Firma Eurocopter ist der größte industrielle Arbeitgeber der Region. Der Flughafen Marseille-Provence ist nicht weit entfernt. So wird Marignane auch Stadt der Luftfahrt genannt.
Direkt am Etang de Berre, dem größten Salzwasserbinnensee Europas (15.500 ha) gelegen, werden den Freunden des Wassersports viele Möglichkeiten in Marignane geboten. Besonders Windsurfer finden hier gute Verhältnisse.
Historische Gebäude sind Zeugen einer langen Stadtgeschichte. Die Kirche St. Nicholas ist das älteste Gebäude der Stadt. Es stammt aus der Krönungszeit Karls des Großen. Im Schloss Covet mit seiner beeindruckenden Fassade, das im 12. Jahrhundert errichtet wurde, ist heute das Rathaus untergebracht.
In diesem historischen Haus wurde am 01.09.1963 im Rahmen einer Festsitzung der Partnerschaftsvertrag zwischen den Städten Marignane und Wolfsburg unterzeichnet. Austauschmaßnahmen in vielen Bereichen haben seitdem Menschen aus beiden Städten zusammengeführt. Dadurch wurden herzliche Freundschaften aufgebaut und vertieft.
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Vom 1. August bis zum 27. September 2019 absolvierte Stadtinspektoranwärterin Annami Olvermann ihre Fremdausbildung in der Verwaltung der Partnerstadt Marignane. Während ihrer Mithilfe im Bereich „Administration géneral“ erhielt sie einen Einblick in die Tätigkeiten unserer französischen Partnerstadt. Zusätzlich hospitierte sie einige Zeit im „Guichet Unique“, welcher vergleichbar mit dem Bürgerservice ist.
Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg lud in Zusammenarbeit mit der Antenne Métropole Hannover am 22. Januar, dem Jubiläumstag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich, zu einer Podiumsdiskussion „Rendez-vous franco-allemand“ nach Hannover in das Haus der Region ein.
Beginnend mit der Begrüßung der französischen Honoralkonsulin Ulrike Brouzi, die auf die vielfältige und engagierte Arbeit der vielen Kommunen, Institutionen und Vereine zur deutsch-französischen Beziehung aufmerksam machte, waren zwei Podiumsdiskussionen Bestandteil der Veranstaltung im passend blau-weiß-rot beleuchteten Saal.
Bei der ersten Diskussionsrunde hatten Vertreterinnen der deutsch-französischen Städtepartnerschaften in Kommunen und Vereinen die Gelegenheit über Ihre Partnerschaftsarbeit zu berichten. Tanja De Santis, zuständig für die französische Städtepartnerschaft mit Marignane, und Christin Eckstein, zuständig für den Internationen Freundeskreis Wolfsburg e.V. (IFK) konnten in Hannover die langjährige partnerschaftliche Arbeit in Wolfsburg vorstellen.
Das zweite Podium bestand aus Vertretern der Fraktionen im Niedersächsischen Landtag, die über die deutsch-französischen Beziehungen, deren Unterstützungsmöglichkeiten und Perspektiven aus politischer Sicht sprachen. Ein wesentlicher Gedanke bei der Veranstaltung bestand in der Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit, die in vielen Kommunen der Region zwar bereits seit Jahrzehnten in Partnerschaften und Austauschen gelebt wird, die aber auch (finanzieller) Förderung bedarf. Ziel sei es, mit persönlichen Begegnungen zwischen Menschen beider Nationen das Thema „Europa“ den Bürgerinnen und Bürgern lebhaft nahe zu bringen und das kulturelle und sprachliche Interesse am jeweiligen Nachbarn wiederzubeleben.
Anlässlich des Europatages am 9. Mai 2018 richtet der Internationale Freundeskreis eine Ausstellung mit Karikaturen zur deutsch-französischen Freundschaft in der Bürgerhalle des Wolfsburger Rathauses aus. Vom 7. bis 18. Mai 2018 sind die Zeichnungen öffentlich zugänglich. Darüber hinaus führen die Vereinsmitglieder Renate Dennebaum und Roland Beilner mit künstlerischem oder historischem Schwerpunkt Schulklassen und interessierte BürgerInnen durch die Ausstellung.
http://www.ifk-wolfsburg.de/category/veranstaltung
Im Rahmen des Internationalen JugendOrchesterCamps der Musikschule Wolfsburg war Anfang August auch eine offizielle Delegation aus der französischen Partnerstadt Marignane zu Gast. Anlässlich des 50-jährigen Musikschuljubiläums probten über 50 junge Musikerinnen und Musiker aus den Partner- und Freundschaftsstädten Toyohashi/Japan, Togliatti/Russland, Bielsko-Biała/Polen, Pesaro-Urbino/Italien sowie Marignane/Frankreich in Wolfsburg eine Woche lang Arrangements bekannter Filmmusiken.
Eine offizielle Delegation der Stadt Marignane, bestehend aus Stadträtin Colin Patricia, Ratsfrau Pennica Telle und Jaques Blanchard, zuständig für die Internationalen Beziehungen der Stadt Marignane, nahm die Veranstaltung für eine Reise nach Wolfsburg zum Anlass. Höhepunkt ihres Aufenthaltes war der Besuch des Festkonzertes als Abschluss des Internationalen JugendOrchesterCamps im Scharoun-Theater am 4. August 2017.
Bürgermeisterin Bärbel Weist (2. v. r.) empfing am Konzertabend die offizielle Delegation sowie die jungen Musikerinnen aus der französischen Partnerstadt Marignane im Scharoun-Theater Wolfsburg anlässlich des internationalen Jugendorchestercamps.
Mit einer Lieferung von 50.000 Alltagsmasken hilft die Stadt Wolfsburg im Rahmen ihrer Städtepartnerschaft mit Pesaro-Urbino den Bürgerinnen und Bürgern der italienischen Stadt Fano. Für die Maskenspende an die Partnerstadt eingesetzt hat sich die italienischstämmige Wolfsburger Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer.
Oberbürgermeister Klaus Mohrs steht mit Bürgermeister Massimo Seri in regelmäßigem Austausch zur dramatischen Entwicklung der Corona-Pandemie in Italien. Der Transport der Masken von Wolfsburg nach Italien wird von der Volkwagen Konzernlogistik unterstützt.
Togliatti liegt ca. 1.000 Kilometer südöstlich von Moskau am Ufer der Wolga in der Nähe des Samarskaya Luka Nationalparks. Am Flussufer gegenüber erstrecken sich die Shiguli-Berge, die einzige Gebirgskette an der Wolga. Dieser Teil der Wolgaregion wird wegen seiner landschaftlichen Schönheit als "Perle Russlands" bezeichnet.
Ursprünglich hieß die Stadt Stawropol, die Umbenennung in Togliatti erfolgte 1964. 1737 wurde die Stadt durch ein Dekret der Zarin Anna I. als Niederlassung für christianisierte Kalmücken gegründet. Im Jahr 1950 versank nach Abschluss der Bauarbeiten für das Wolga-Wasserkraftwerk der größte Teil der Stadt in den Wolgafluten. Die Stadt wurde am linken Wolgaufer wieder aufgebaut und hat heute 750.000 Einwohner.
Togliatti ist ein großes Industriezentrum. Am bekanntesten ist das Lada-Autowerk, das größte Autowerk Russlands. Weitere wirtschaftliche Schwerpunkte sind der Maschinenbau, Chemie- und Lebensmittelindustrie.
In der Stadt gibt es sechs Universitäten bzw. Hochschulen, mehrere Museen, eine Philharmonie, Theater der verschiedensten Richtungen und Kulturpaläste. Auch als Sportstadt hat sich Togliatti einen Namen gemacht.
Seit 1991 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Togliatti und Wolfsburg. Austauschmaßnahmen in verschiedensten Bereichen haben seitdem Menschen aus beiden Städten zusammengeführt und herzliche Freundschaften aufbauen und vertiefen lassen.
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Im Dezember 2019 besuchte eine Schülergruppe des orthodoxen Gymnasiums der Stadt Togliatti Wolfsburg. Die Jugendlichen brachten durch verschiedene Auftritte und Veranstaltungen den Wolfsburgerinnen und Wolfsburg die russische Weihnachtskultur näher.
Auftritt der Schülergruppe aus Togliatti beim „Advent im Schloss“
Eine modernere Form der Städtepartnerschaft ist die Städtefreundschaft, die sich durch zeitliche Bindung und inhaltliche Verfestigung zur nächsten Stufe, der Partnerschaft, entwickeln kann.
2004 wurde die zweite Fabrik von VW-FAW in Changchun eröffnet. Eine weitere Automobil-Produktionsstätte sowie eine Autostadt nach Wolfsburger Vorbild sind in Planung. Nach dem Willen der Stadtregierung soll Changchun zu einem Detroit des Ostens werden.
Ein weiterer Wirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft - die Gegend um Changchun umfasst 1,1 Millionen Hektar kultiviertes Land. Seit 1992 finden in der Stadt die Changchun-Filmfestspiele statt. 2007 wurden die Asien-Winterspiele in Changchun abgehalten.
Gegenseitige Besuche im Laufe von Jahren haben eine freundschaftliche Beziehung zwischen Wolfsburg und Changchun entstehen lassen. Im November 2004 schlossen beide Städte ein Übereinkommen zur freundschaftlichen Zusammenarbeit. Im Rahmen eines Festaktes am 12. Juni 2006 in Wolfsburg wurde der Vertrag zur Gründung einer Städtefreundschaft unterzeichnet.
Im Juni 2019 empfing Oberbürgermeister Klaus Mohrs hochrangigen Besuch aus Wolfsburgs ersten chinesischer Freundschaftsstadt Changchun. Die Delegation mit Bürgermeister Liu Xin an der Spitze setzte sich sowohl aus Mitgliedern der Stadtregierung Changchun als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von FAW-Volkswagen zusammen. Bürgermeister Liu erklärte, man möchte die Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg weiter festigen und ausbauen.
Empfang der Delegation aus Changchun im Wolfsburger Rathaus
Im Februar 2019 kam es zu einem Fachaustausch, der in dieser Form zum ersten Mal stattfand: Sebastian Conrad von der Berufsfeuerwehr Wolfsburg hospitierte für gut einen Monat beim Chattanooga Fire Department und lernte dort Ablauf und Alltag der amerikanischen Feuerwehr besser kennen.
Sebastian Conrad zu Besuch bei der Fire Station 1 in Chattanooga
Im Rahmen der China-Reise einer offiziellen Delegation der Stadt Wolfsburg wurde am 13. Juli 2010 der Freundschaftsvertrag in Dalian unterzeichnet.
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Im Juni 2018 besuchte die Vizebürgermeisterin der Stadt Dalian, Frau Wen Xueqiong, mit einer Delegation die Stadt Wolfsburg. Ziel des Besuches war es, die bestehende Freundschaft weiter zu vertiefen und neue Kooperationsfelder zu betrachten.
Vizebürgermeisterin Wen Xueqiong wurde mit ihrer Delegation von Bürgermeister Günter Lach im Rathaus empfangen
Nanhai ist einer von fünf Regierungsbezirken der südchinesischen Stadt Foshan in der Provinz Guangdong. Der Bezirk befindet sich im Perlfluss-Delta und in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Metropolen Hongkong und Macao. Der Bezirk untergliedert sich in sieben Gemeinden mit einer Gesamtfläche von 1073,8 Quadratkilometern und 2,6 Millionen Einwohnern.
Nanhai gilt schon seit der Stadtgründung im Jahr 1271 als ein wichtiger Handelsstandort. Die infrastrukturelle Anbindung wird durch mehrere Autobahnen, Häfen und den Guangzhou Baiyun International Airport, der von vielen internationalen Fluglinien von Europa aus angeflogen wird, gesichert.
Im Jahr 2013 eröffnete das Joint Venture FAW-Volkswagen sein Werk im Bezirk Nanhai in dem Fahrzeuge der Marken Audi und Volkswagen produziert werden.
Im August 2014 besuchte die erste Delegation aus Nanhai unter Leitung des Bürgermeisters Zheng Canru die Stadt Wolfsburg. Im März 2015 unterzeichnete Oberbürgermeister Klaus Mohrs im Rahmen einer Chinareise eine Absichtserklärung über freundschaftliche Zusammenarbeit mit Nanhai. Es folgte die Unterzeichnung eines Memorandums im April 2016. Im August 2016 reisten eine Delegation aus Nanhai nach Wolfsburg, um den offiziellen Freundschaftsvertrag zu unterzeichnen. Die Stadt Wolfsburg erhielt als Geschenk ein traditionelles Drachenboot, welches im Rahmen des Ritz-Carlton-Cups übergeben wurde.
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Anlässlich des 80. Stadtgeburtstages reiste eine offizielle Delegation des Freundschaftsbezirks Nanhai nach Wolfsburg, um Glückwunsche zu diesem besonderen Ereignis zu überbringen. Gleichzeitig wurde der Besuch genutzt, um weitere Kooperationen im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich in einem Memorandum festzuhalten.
Zu Ehren der Spendengabe für den Wiederaufbau der Schule wurde ein Klassenraum mit dem Namen „Wolfsburg“ benannt.
Foto: Einweihung des Klassenraums in Popoli
Das Ehepaar Fritz Witten und Karin Klaus Witten aus Wolfsburg reisen 2018 mit dem Fahrrad durch Mexiko und besuchen auch die mexikanische Freundschaftsstadt Puebla. Im Rathaus von Puebla werden sie herzlich von Herrn Eduardo Peniche, Minister für wirtschaftliche Entwicklung in Puebla empfangen.
Sarajevo ist die Hauptstadt der Republik Bosnien-Herzegowina und liegt am Ufer des Flusses Miljacka. Der Name Sarajevo wird erstmals im Jahr 1507 erwähnt. Viele verbinden mit dem Namen Sarajevo das 1914 verübte Attentat auf den österreichischen Thronfolger, Auslöser des Ersten Weltkrieges.
1984, als Gastgeber der XIV. Olympischen Winterspiele, symbolisierte Sarajevo Frieden und Völkerverständigung. Heute, nach Jahren des Krieges, findet die Stadt allmählich wieder zurück zur Normalität.
Die Stadt ist dabei, wieder an ihre lange Tradition als ein Zentrum von Politik, Wirtschaft, Kultur und Tourismus anzuknüpfen. Wichtige Industriezweige sind die Tabak, Metall-, Automobil-, Nahrungsmittel-, Textil- und Elektroindustrie. Im August 1998 nahm Volkswagen Sarajevo seinen Betrieb wieder auf.
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Als eine von zwölf Projektpartnerschaften engagierte sich die Stadt Wolfsburg mit der Freundschaftsstadt Sarajevo innerhalb des Pilotprojektes „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften. Mit Blick auf die globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) wurde ein neuer Dialogprozess angestoßen.
Innerhalb der zweijährigen Projektlaufzeit konnten beidseitig sowohl Fachaustausche als auch die Umsetzung einer Projektmaßnahme und Veranstaltung realisiert werden. Wolfsburg und Sarajevo konzentrierten sich dabei auf die Erarbeitung eines Bildungsangebotes zum Thema „Nachhaltigkeit“ in beiden Städten. Während in Sarajevo Schülerprojekte und Exkursionen umgesetzt wurden, schuf die Wolfsburger Projektgruppe fünf eigens entwickelte „Cradle to Cradle“-LernBoxen als Lernmittel im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die Projektarbeit war Bestandteil der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Wolfsburg und wurde Ende 2018 mit der Ergebniskonferenz in Belgrad erfolgreich abgeschlossen.
Foto: Gruppenbild zur Ergebniskonferenz des Pilotprojektes „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ mit Projektbeteiligten aus Deutschland, Serbien, Kosovo und Bosnien und Herzegowina. Foto: Srdjan Plavsic
Die Volkswagen Group Japan hat ihr Hauptquartier und Importzentrum für ganz Japan in Toyohashi.
Der Mikawa-Hafen ist der größte Hafen Japans für den Export und Import von Autos.Der sportliche Austausch zwischen Toyohashi und Wolfsburg ist seit Beginn ein fester Bestandteil der Städtefreundschaft. Im März 2019 nahmen eine Läuferin und ein Läufer aus Wolfsburg am 10. Hono-Kuni Halbmarathon teil. Im September 2019 folgte dann der Gegenbesuch anlässlich des 14. Hexad Wolfsburg Marathons, bei dem die Läuferin Yui Nishikawa den Halbmarathon der Damen gewann und Läufer Hiroki Kono beim Halbmarathon der Männer als Zweiter ins Ziel kam.
Foto: Auch am 14. Hexad Wolfsburg Marathon nahmen wieder Teilnehmende aus Toyohashi teil
Toyohashi hat für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio die Funktion der „German Host Town“ übernommen, um die deutschen Olympiamannschaften bestmöglich zu unterstützen und anzufeuern. Auch wenn die Spiele aufgrund der anhaltenden Pandemie auf das kommende Jahr verschoben wurden, möchten die
German Host Towns in Japan den Menschen in Deutschland mit dem folgenden Video Mut machen:
https://www.youtube-nocookie.com/embed/mvbD692DHZg (öffnet sich in einem neuen Fenster)
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